Behring, Emil von - Marburg in Hessen

Marburg
in
Hessen
Marburger Landgrafenschloss
Pilgrimstein, Marburg
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Behring, Emil von

Historisches > Bekannte Marburger
Deutscher Mediziner (Retter der Kinder)

Geboren am:
15.03.1854 in Hansdorf (Westpreußen)

Gestorben am:
31.03.1917 in Marburg/Lahn

Behring wurde 1854 im westpreußischen Hansdorf geboren. Als Sohn eines Lehrers ermöglichte er sich sein Medizinstudium durch die Verpflichtung als Militärarzt. Im Jahr 1889 wurde er Assistent von Robert Koch in Berlin. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Bakteriologen Kitasato entdeckte er die Antikörper im Blut von Menschen, die gerade eine Infektion erfolgreich überstanden hatten und die so vor einer erneuten Erkrankung geschützt waren. In aufwendigen Versuchen bewies Behring, dass dieser Schutz per Impfung übertragbar war. Behring schaffte so die Voraussetzungen für die Bekämpfung schwerer Infektionskrankheiten, insbesondere der Diphtherie und Tetanus.

1895 übernahm Behring eine Professur in Marburg. Hier entwickelte er zusammen mit Paul Ehrlich ein Verfahren zur industriellen Herstellung von Impfstoffen. Für seine medizinischen Verdienste erhielt Behring zahlreiche Auszeichnungen und wurde sogar in den Adelstand erhoben. Behring war 1901 der erste Nobelpreisträger für Medizin. Nur 3 Jahre später (1904) gründete er in Marburg die bekannten Behringwerke. Auch seine letzte Ruhestätte fand Behring in Marburg. Er starb 1917 im Alter von 63 Jahren und seine letzte Ruhestätte befindet sich in einem Mausoleum im Marburger Ortsteil Marbach.

Copyright © 2023 Wolfgang Krebs.
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