Röpke, Wilhelm
Historisches > Bekannte Marburger
Deutscher Nationalökonom
Geboren am:
10.10.1899 in Schwarmstedt
Gestorben am:
12.02.1966 in Genf
Wilhelm Röpke wurde 1899 in Schwarmstedt geboren und lehrte an den Universitäten in Jena, Graz und Marburg. An der Universität in Marburg war er als Student, Assistent und Professor der Volkswirtschaft tätig. Hier lernte er auch die Politiker Ernst Lemmer und Gustav Heinemann kennen.
Als Nationalökonom war er einer der bedeutendsten Vertreter des Neoliberalismus und lehnte jede staatliche Einmischung in die Wirtschaft ab. Er war ein enger Freund des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Ludwig Erhard, der nach dem zweiten Weltkrieg einer der Begründer der marktwirtschaftlichen Ordnung in Deutschland war.
Röpke war ein äußerst produktiver Autor, der in seinen zahlreichen Veröffentlichungen immer stark an den Problemen seiner Zeit orientiert war. Sein wahrscheinlich wichtigstes Werk ist das mehrfach neu aufgelegte Lehrbuch: "Lehre der Wirtschaft".
Von 1937 bis zu seinem Tod 1966 lebte Röpke in der Schweiz, wo er am Institut für internationale Studien in Genf tätig war.