Von Nixen und Nöcke - Marburg in Hessen

Marburg
in
Hessen
Marburger Landgrafenschloss
Pilgrimstein, Marburg
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Von Nixen und Nöcke

Historisches > Sagen
Zwischen der Stadt Marburg und Wehrda (..heute ein Stadtteil von Marburg) liegt die Elisabethenmühle. In früheren Zeiten erschien hier des öfteren bei Tag und auch in der Nacht eine wunderschöne See- oder Flussnixe. Ein Mann der eines Tages die Straße von Marburg nach Wehrda entlang ging fand die Nixe erschöpft im Staube liegen. Die Nixe flehte ihn an, sie doch bitte zum Ufer der Lahn zu bringen und versprach ihm als Gegenleistung alle Wünsche zu erfüllen. Der brave Mann kam ihrer Bitte sofort nach, und fortan verlief alles in seinem Leben nach seinen eigenen Wünschen.

Von einer anderen Lahnnixe wird in der Sage vom Weißen Stein berichtet. Der Sage nach behütet die Nixe das in der Lahn versenkte goldene Portal des von den Wehrdaer Bauern erschlagenen grausamen Ritters Kuno. Da es von der Sage aber verschiedene Varianten gibt, wird hier des öfteren auch von einem goldenen Spinnrad gesprochen.

In der näheren und weiteren Umgebung von Marburg gibt es zahlreiche solcher Geschichten über Nixen und Nöcke, so zum Beispiel in den Orten Kirchhain, Anzefahr, Kirtorf und Niederklein; dabei braucht sich im allgemeinen aber niemand vor den Wasserleuten zu fürchten, trotzdem sollte man aber vermeiden sie unnötig zu ärgern oder zu necken, denn sonst werden sie böse und versuchen sich an den Menschen zu rächen.

Nixe
Copyright © 2023 Wolfgang Krebs.
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