Ziegler, Karl
Historisches > Bekannte Marburger
Bedeutender Chemiker, Nobelpreisträger für Chemie
Geboren am:
26.11.1898 in Helsa bei Kassel
Gestorben am:
11.08.1973 in Mülheim a. d. Ruhr
Karl Ziegler war ein bedeutender deutscher Chemiker. 1963 erhielt er zusammen mit dem italienischen Chemiker Giulio Natta den Nobelpreis für Chemie.
In Marburg studierte und arbeitete Ziegler von 1911 bis 1925 an der Philipps-Universität.
Ziegler beschäftigte sich vor allem mit der Erforschung der Chemie von Kunststoffen und entwickelte neue Verfahren und Methoden zum Aufbau von Makromolekülen. Durch seine Arbeiten und Erkenntnisse nahm die Industrie der Kunststoffproduktion völlig neue Dimensionen an.
Ab dem Jahr 1943 war Ziegler der Direktor des heutigen Max-Planck-Instituts für Kohleforschung in Mühlheim an der Ruhr. Mit dem von ihm entwickelten und nach seiner Person benannten Zieglerischen Verfahren lassen sich aus ungesättigten Kohlefaserstoffen Moleküle mit den verschiedensten Eigenschaften herstellen. So konnten mit dieser Methode langkettige Alkohole hergestellt werden, die bis heute die Grundlage für Waschmittel darstellen.