Landgrafenbau
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Auf der Südseite des Schlosses befindet sich der Landgrafenbau. Der Landgrafenbau besitzt vier Geschosse und stammt zum größten Teil aus dem 13. Jahrhundert.
Das oberste Stockwerk des Landgrafenbaus wurde nachträglich aufgesetzt. Der etwas herunter gesetzte Erker in der Fassadenmitte war daher wahrscheinlich ursprünglich als Dacherker konzipiert. Die verschiedenartigen Fenster und deren unterschiedliche Höhenlagen lassen die lange und wechselvolle Baugeschichte des Südflügels deutlich erkennen.
An der linken Seite des Landgrafenbaus schließt sich der Westflügel an. Von den zwei Erkern, die die Schmalseite des Westflügels einrahmen, gehört der rechte Erker bereits zum Landgrafenbau. Die schmalen Schlitzfenster unterhalb des Erkers gehören zu einer früheren Treppe. Sehr gut ist hier die Quaderkante zu erkennen, die den Südflügel zum Westflügel hin abschließt. Aus dieser Tatsache lässt sich ableiten, dass der Südflügel das ältere der beiden Bauwerke ist.
Auf der rechten Seite des Südflügels finden wir einen Abortturm, dieser stellt die Abgrenzung zur daneben liegenden Schlosskapelle und der ihr vorgelagerten Rentkammer dar.