Mainzer Gasse, Marburg - Marburg in Hessen

Marburg
in
Hessen
Marburger Landgrafenschloss
Pilgrimstein, Marburg
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Mainzer Gasse, Marburg

Sehenswertes > Oberstadt
Die Mainzer Gasse hat ihren Namen wohl nicht nach der Stadt Mainz, sondern nach dem angesehenen, einst im 15. bis 16. Jahrhundert in Marburg lebenden Bürger Eckard Mainz, dessen Wappen von 1495 sich neben dem seiner Frau, einer geborenen Rabe, noch an einem alten Haus, am Markt, befindet.

Einige Fotos zeigen das Haus Mainzer Gasse 32/34. Ursprünglich standen an der Stelle der heutigen Mainzer Gasse 32/34 mehrere einzelne Häuser (3 Häuser) aus dem 16. Jahrhundert. Um 1627/30 wurden die Häuser zusammengelegt. Im 17. und 18. Jahrhundert wohnten hier höhere Beamte des Landgrafen, sowie Angehörige der Universität.

Ab 1794 diente das Gebäude als Waisenhaus, später ab 1810 als Arbeits- und Armenhaus der Stadt. Schließlich wurde das Haus bis zum Jahr 1974 als Obdachlosenheim genutzt.

Erst als dem Haus der Einsturz drohte, entschloss man sich zu einer Sanierung. In den Jahren 1976-1979 wurde das Gebäude rundum restauriert und zugleich noch mit einem neuen Anbau versehen.

Besonders erwähnenswert ist die beim Umbau 1627 bis 1630 entstandene und bei der Sanierung 1979 wieder entdeckte Stuckdecke, diese gilt als eine der schönsten noch erhaltenen Stuckdecken Deutschlands.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Häuser Mainzer Gasse 25 (erbaut 1602) und Mainzer Gasse 30 (erbaut 1667). Außerdem findet man am Ende der Mainzer Gasse auch noch einige kleine Reste eines alten Stadttors (Nord Tor).
Copyright © 2023 Wolfgang Krebs.
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